- can't run - can't hide -
Auffälliger kann die Warnung auf einer DVD kaum sein ... ich habe sie ignoriert und mir das Teil trotzdem geliehen.

Nun aber erstmal zur "Story":
Ein Sommercamp kurz vor Saisonstart, ein unheimlicher Killer mit Hockeymaske und eine Horde debiler Campbetreuer - fertig ist der Horror-Plot.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen spielen Drehbuchautor Keith Holland und Regisseur Ralph Portillo mit wirklich JEDEM Klischee des Slasher-Films. Und das ohne jemals wirklich spannend zu werden.
Was bitte soll daran gruselig sein den Hockeymann mit der Gartenkralle Minuten vor dem nächsten Mord auf sein Opfer zuschlurfen zu sehen?
Der klägliche Versuch etwas Spannung aufkommen zu lassen, indem der Hauptverdächtige ständig wechselt, geht schon deshalb baden, da alle Prota- und vermeindlichen Antagonisten so farblos und lieblos dargestellt werden, dass einem als Zuschauer deren zukünftiges Schicksal reichlich egal ist.
Der Grund warum Maskenheinz tatsächlich mordet ist dann schlussendlich absolut an den Haaren herbeigezogen.
Achtung Spoiler (lol): Generationskonflikte ...
Auch die letzte offene Frage des Machwerks wird am Ende geklärt: Warum führt man den psychopatischen Massenmörder Trevor "Mohrhuhn" Moorehouse ein, wenn er es dann doch nicht war ...
Aber ich will Euch die Spannung nicht nehmen ;)

Wer auf Freitag der 13. oder ähnliche Klassiker steht, sollte die anschauen ... Bloody Murder macht erst in zweiter Instanz Angst :)


So long!
derLars

Hey Ricky you're so fine, you're so fine you blow my mind! Hey Ricky! Hey Ricky! *träller*

So oder so ähnlich muss der erste Drehbuchentwurf des o.g. Splatterstreifens gewesen sein.

Zur Story:
Ricky, ein verurteiler Mörder und Ponnyträger, kommt ins Gefängnis. Hier muss er sich mit dem stellvertretenden Leiter und seinen Capos (praktischerweise Vier - für jede Himmelsrichtung einer) herumschlagen.
Und das tut er auch das die Fetzen fliegen. Hier werden Kiefer herausgerissen, mit Gedärmen gewürgt, durchs Gesicht gehobelt und durch den Wolf gedreht das es eine helle Freude ist.
Mehr geschieht in diesem abstrusen Streifen jedoch nicht.
Mal abgesehen von der an den Haaren herbeigezogenen Geschichte um Rickys Tat. Er rächt sich an den Vergewaltigern seiner Freundin (die Puppe stürzte sich vom Dach eines Hauses) indem er den Anführer der Gruppe zermatscht.

Wer auf hirnlose und völlig übertriebene Gewaltdarstellung steht ist mit diesem Streifen hervorragend bedient.

So long!
derLars

Au Backe!
Nikos schlägt echt dem Fass den Boden aus. Nicht nur das Herr Schnaas (mal wieder) die Titelrolle übernommen hat - er ist auch noch in die USA gefahren um sein Machwerk internationaler zu machen.
Das hier hätten sie auch in Deutschland drehen können Herr Regisseur.
Die Story ist mies, die Effekte (und vor allem der Effektschnitt) hätte schlimmer kaum sein können. Plautzenaugust mit der Eisenmaske und dem groben Prügel strapazieren höchstens das Zwerchfell. Wer auf Spannung hofft, wartet vergebens.
Wer aber - so wie ich - einen Amateurstreifen schlimmster Sorte erwartet, dessen Anspruch im negativen Bereich liegt kann diesem Streifen sogar einiges abgewinnen.
Dieser Film reiht sich definitiv in meine Sparte "Schlechteste Filme aller Zeiten - jedoch nicht ohne einen gewissen Unterhaltungswert" ein.
Danke - Herr Schnaas.
Ich bereue nichts! Auch nicht die 3,33 € die ich dafür hingelegt habe. :)

So long!
derLars

Erwähnenswert finde ich auf jeden Fall, dass Bela B. mitspielt. Dadurch erhöht sich in meinen Augen auch der Sammlerwert!

Der Dennis

Uns kam vor geraumer Zeit ein ultimatives Machwerk namens "Commander Firefox" auf DVD ins Haus geflattert.
Schon der erste Eindruck dieses auf Disc gebrannten Alptraums lies Schlimmstes erahnen.
Nicht mal für das lizensierte "DVD"-Logo hat anscheinend das Geld gereicht. Präsentiert wird uns der Film vom Label "Powerstation" - das lässt Schlimmstes befürchten.
Wir wurden nicht enttäuscht.

Gleich zu Beginn erschiesst unser milchbubigesichtige Held, der den ganzen Film über unter dem Einfluss von Valium zu stehen scheint, irgendwelche Drogendealer und deren Kunden. Diese wahnsinns Sequenz wird durch unerträgliches 70er Jahre gedudel und unfassbaren Credits abgelöst - unfassbar deshalb, da man sie nicht lesen kann.
Nebenbei wechselt das Format ständig zwischen 4:3, Pan and Scan und Widescreen hin und her. Da hat sich wohl jemand beim "Mastering" nicht wirklich auf ein Format einigen können.
Wie auch immer ... so sind Hackfresse Schorsch (unser Held) und seine malajsischen Kollegen wenigstens die halbe Zeit ausserhalb des sichtbaren Bereichs zu gange.
Im Film selbst geht es um eine vermurkste Entführung, Drogengelder und natürlich Frauen. Selbige dürfen in ein oder zwei Nacktszenen auch zeigen, das Intimrasur in den 70ern noch wenig verbreitet war.
What ever - unmotivierter gehts nicht. Da helfen auch Onkel Valium und sein Porno-Grinsen nicht weiter.
Hin und wieder wird sich hirnlos geprügelt, geschossen oder beides.
Commander Schlaftablette zeichnet sich selbstverständlich durch seine unnachahmliche Schießtechnik (linke Hand auf rechtem Arm, dümmlich Grinsen, Stirn in Falten legen) aus. Selbst auf Kilometer Entfernung trifft er präziser den Feind als Dirty Harry die Schüssel beim Kacken.
Spannung und Story suchten wir vergeblich. Wahrscheinlich hat auch Regietalent Jun Gallardo irgendwann während der Dreharbeiten den Faden verloren.
Anders können wir uns Szenen, in denen offensichtliche Papppferde in Schaufenster rasen nicht erklären.

Wie auch immer - lasst Euch unsere Warnung in grossen Lettern auf die Stirn meißeln.
Kauft NIEMALS "Commander Firefox" - und für die Raubkopierer unter Euch: Dieser Film ist den Rohling nicht wert auf dem er gebrannt ist!

So long!
derLars

Vermutlich wird der Film von der Friseurinnung unterstützt, da mich der Hauptdarsteller (der offensichtlich den gleichen Schauspiellehrer wie Jonathan - IO Riker - Frakes hatte) immer glauben macht, ich sei in einem Wella-Werbespot...
Erwähnenswert ist jedoch (trotz miesester Filmqualität und Soundlandschaften, die sich einem vermutlich nur unter dem Einfluß bewußtseinsverändernder Drogen ganz erschließen) die herausragende Leistung diverser Nebendarsteller. Man denke nur an den Statisten, der im Vorbeigehen erschossen werden sollte - daraus jedoch 5 Sekunden feinster Comedy macht (und das, obwohl offensichtlich nur einer von zwei auffällig angebrachten Blutbeuteln platzt).
Ungewöhnlich künstlerisch stellt sich der Schluß dar - Prinz Valium rettet seine Angebetete und einen unauffällig in Szene gesetzten Koffer (möglicherweise die Hauptstory des Films?) und ohne weitere Szenenwechsel, ohne Musik oder Abschlußdialoge (ganz zu schweigen von romantischem Happy End) ist der Streifen auch schon vorbei! Wahnsinn!

Ich finde, es sollte auch in Hollywoodkrachern mehr Verfolgungsjagden mit Pferdekutschen geben. Nebenbei: Wer rauskriegt, warum der Film Commander Firefox (also: Befehlsgeber von kleinen Pandabären) heißt, darf sich den Film nochmal mit uns angucken! Der Titel (unseres Helden?) taucht nämlich im Streifen selbst nie auf.

Der Dennis

Unter dieser Rubrik findet Ihr in Kürze Rezensionen zu den schlechtesten Filmen aller Zeiten ...

Stay tuned :)